Energiespartag im Rathaus – und wo war die CSU?

Trotz schlechten Wetters führte der Arbeitskreis Energie am 20. Juni den 1. Energiespartag in der Gemeinde durch. Es tat der Veranstaltung und dem Interesse daran keinen Abbruch, dass sie in den Räumen des Rathauses stattfinden musste. Zahlreiche Aussteller boten im Erdgeschoss Hilfen dazu an, mit denen die Besucher ihren Energieverbrauch kontrollieren und optimieren können. Vertreten war natürlich auch der Veranstalter, der aus der Arbeit der Gemeinde an einem Umwelt- und Energiekonzept (2012 /2013) entwickelte, seit 2014 bestehende Arbeitskreis, in dem sich viele Mitbürger in unterschiedlichen Arbeitsbereichen (unter anderem Energiegewinnung, Mobilität,  Öffentlichkeitsarbeit) engagieren. Im 1. Stock konnten die Besucher viele Bilder von Grundschülern betrachten, auf denen sich diese mit dem Thema beschäftigt hatten. Hier gab es auch Kurzvorträge zu verschiedenen Themen.

Auf dem von der Klimaschutzbeauftragten der Gemeinde, Karin Gall, hervorragend vorbereiteten Energiespartag waren auch wir Grünen mit einem Energie-Quiz vertreten, bei dem die Besucher ihr Wissen um die Fortschritte alternativer Energiegewinnung in Deutschland und Bayern allgemein und in Stephanskirchen im Besonderen testen konnten. Zur Auflockerung waren auch einige Scherzfragen eingebaut Aufmerksam machten wir Grünen auch auf die Möglichkeit, Energie und Ressourcen zu sparen, in dem Mitbürger das neue RepairCafé und die Tauschbörse
nutzen, die seit April 2015 an jedem letzten Samstag im Monat (im Juli am 25., im September am 26.) im Bürgerhaus (Rotes Schulhaus)  stattfinden. Lediglich im August fällt das RepairCafé wegen der Ferienzeit und des Herbstfestbeginnes aus.

Es fiel auf, dass fast alle gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen aus der Gemeinde lebhaftes Interesse am Thema zeigten. Lediglich nach Gemeinderatsmitgliedern der CSU schauten wir uns vergeblich die Augen aus. Ist das Thema für die Angehörigen der größten im Gemeinderat vertretenen politischen Gruppe nicht aktuell? Oder waren sie an diesem Tag „zufällig“ anderweitig beschäftigt?

Christian Wahnschaffe, aus Gemeindekurier Juli 2015