Grüner Antrag zur Verbesserung der Radverkehrssituation am Schloßberg Juli 2015, ein Beitrag von Gemeinderat Christian Wahnschaffe

Bereits seit der Gründung eines Ortsverbandes von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Stephanskirchen im Jahr 2012 beschäftigen wir uns intensiv mit der Verkehrssituation in unserer Gemeinde. Wir haben in unserem Ortsverbandssprecher Johannes Lessing einen Experten sowohl für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als auch für die Radwegverbindungen zwischen Stephanskirchen und Rosenheim.

Im letzten Winter nun haben wir uns u.a. intensiv mit der Situation am unteren Ende des Schlossberges beschäftigt, haben dazu auch Herrn Fernengel vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) und einen Mitarbeiter der Straßenbaubehörde zu einem Lokaltermin eingeladen
und daraus einen Antrag zur Verbesserung der Radverkehrssituation entwickelt, der die Situation vor der Kreuzung an der Innbrücke verbessern sollte. Dabei ging es uns zum Einen darum, dafür zu sorgen, dass die bergab fahrenden Radler von den Autofahrern besser wahrgenommen werden. Dazu wollten wir den Radweg auf den letzten zehn Metern auf das Straßenniveau absenken und die Ampelhaltelinie an der Kreuzung um ca. 10 Meter zurückverlegen, um zu erreichen, dass in Richtung Hofau abbiegende Fahrzeuge zunächst noch ein Stück geradeaus fahren müssen. In Richtung Schloßberg wollten wir eine Begradigung des Radweges im Kreuzungsbereich erreichen. Dazu sollte ein jetzt vorhandener Niveauunterschied sanfter ausgestaltet werden, damit er von Radfahrern ohne Gefahr befahren werden kann.

Niveauunterschied

Unseren Antrag reichten wir zur Gemeinderatssitzung im März ein. Bereits bei dieser Gelegenheit wurde uns mitgeteilt, dass für die Straßenführung an der Salzburger Straße ausschließlich das Landratsamt zuständig ist. Immerhin veranlasste Bürgermeister Auer einen Ortstermin mit Vertretern aller im Gemeinderat vertretenen Parteien und mit Mitarbeitern der Straßenbaubehörde des Landratsamtes. Bei diesem Termin, der im Juni stattfand, wurden unsere Vorschläge – hauptsächlich von der Baubehörde – abgelehnt und wir wurden auf eine irgendwann fällige Neugestaltung der Innbrücke verwiesen. Lediglich, was die Beseitigung des Niveauunterschiedes stadtauswärts betrifft, wurden uns Hoffnungen für die nahe Zukunft gemacht.

Auch wenn wir mit unserem Antrag aus verschiedenen Gründen dieses Mal nicht sehr erfolgreich waren, wird uns die Verbesserung der Verkehrssituation in unserer Gemeinde, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, ein Anliegen sein, das wir weiter verfolgen werden.

Christian Wahnschaffe, Gemeinderat – aus Gemeindekurier Juli 2015

 

 

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