-Entscheidung über den Standort des neuen Drogeriemarktes-

Nun also doch nach Kragling–Entscheidung über den Standort des neuen Drogeriemarktes -Wir erinnern uns: In einer Befragung im Januar 2018 hat sich eine Mehrheit der Befragten dafür ausgesprochen, dass Stephanskirchen einen eigenen Drogeriemarkt haben sollte. Nach einem möglichen Standort war damals ebenso wenig gefragt worden wie nach der zeitlichen Dringlichkeit eines solchen Projektes.

Herr Popien, der von der Gemeinde nach der Ermittlung eines geeigneten Standortes befragte Gutachter hatte sich als erste Wahl für einen Drogeriemarkt in Haidholzen ausgesprochen, der dort in Verbindung mit einem Vollsortimenter für einen Großteil der Gemeindebürger fußläufig zu erreichen gewesen wäre. Die Alternative, ein Standort in Kragling beim dort bereits vorhandenen REWE-Markt war wegen der ungünstigen Erreichbarkeit nur zweite Wahl gewesen. Ein Fahrradweg, der den Standort in Kragling auch für Bewohner aus Schloßberg attraktiv gemacht hätte, wäreeine gute Anbindung gewesen. Gegen die Öffnung eines solchen Radweges sprach sich allerdings der Besitzer aus.

Für Bgm. Auer wäre ein Standort in Kragling eine Möglichkeit gewesen, wenn der Radweg geöffnet worden wäre. Ansonsten sprach er sich mit den Gemeinderäten von SPD, Grünen und zwei GR. der CSU (2. Bgm. Maier und Anton Forstner) für eine Ansiedlung in Haidholzen aus.

Inzwischen hat Auer seine Meinung geändert und besteht nicht mehr auf der Öffnung des Radweges. So kam es, dass in der Märzsitzung des Gemeinderates die Ansiedlung des Drogeriemarktes in Kragling mit 11 gegen 8 Stimmen beschlossen wurde. Damit haben sich die Interessenten für Kragling (ein nach unserer und des Gutachters weniger geeigneter Standort) durchgesetzt! Schade!

Brauchen wir in Stephanskirchen so dringend einen Drogeriemarkt, dass wir auf eine Ansiedlung am geeignetsten Standort verzichten können?

Dritte Amtszeit des Bürgermeisters?

In elf Monaten sind Kommunalwahlen. Bisher hat sich Bgm. Auer noch nicht dazu geäußert, ob er für eine dritte Amtszeit als Bürgermeister zur Verfügung steht. Hier täte eine Klarstellung gut, damit die Bürger rechtzeitig wissen, woran sie sind. 2014 war Auer Kandidat von CSU, SPD und Grünen…

Christian Wahnschaffe